August Hirt war ein deutscher Anatom und SS-Offizier, der während des Zweiten Weltkriegs an grausamen medizinischen Experimenten beteiligt war. Er wurde am 28. April 1898 in Mannheim geboren und studierte Medizin an der Universität Heidelberg. Nach seinem Abschluss arbeitete er als Anatom und wurde später zum Professor ernannt.
Im Jahr 1942 wurde Hirt von Heinrich Himmler, dem Reichsführer der SS, beauftragt, an der Universität Straßburg eine Sammlung von jüdischen Skeletten für das geplante SS-Museum zu erstellen. Hirt nutzte diese Gelegenheit, um grausame Experimente an jüdischen Häftlingen im KZ Natzweiler-Struthof in Frankreich durchzuführen.
Bei diesen Experimenten wurden Menschen durch Giftgas, Kälte, Unterdruck und andere grausame Methoden getötet, um die Auswirkungen auf den menschlichen Körper zu untersuchen. Hirt wollte durch diese Experimente seine rassistische Theorie der Überlegenheit der arischen Rasse beweisen.
Nach dem Krieg versuchte Hirt, seine Verbrechen zu vertuschen, indem er die in Natzweiler-Struthof getöteten Häftlinge exhumieren und ihre Leichen verschwinden ließ. Jedoch wurde er von den Alliierten gefasst und kam 1945 bei einem Verkehrsunfall ums Leben, bevor er vor Gericht gestellt werden konnte.
Die grausamen Experimente von August Hirt sind ein trauriges Beispiel für die medizinischen Verbrechen, die während des Holocausts von deutschen Ärzten begangen wurden. Sein Fall und seine Beteiligung an den NS-Verbrechen sind ein weiterer Beweis für die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und die Grausamkeit des nationalsozialistischen Regimes.
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